„Einfach gute Musik“ – und das seit 25 Jahren. Der Kulturförderkreis Opus 512 freut sich auf ein besonderes Jubiläumsjahr. „Irgendwie ist Opus 512 ja die Fortführung des ehemaligen Orgelausschusses“, erklärt Heinrich Heinen, Geschäftsführer, der das Schicksal von Orgel und Förderkreis eng verknüpft sieht.
Als vor 25 Jahren die neue Orgel in Beeck eingeweiht wurde, regte der damalige Pfarrer Pater Franz an, dass die Orgel nicht nur für den Gottesdienst, sondern auch konzertant erklingen soll. „Das war der Auftrag an uns, und so kam es drei Monate nach Einweihung der Orgel zur Vereinsgründung.“ Der Vereinsname ist ebenfalls eng mit der Orgel verbunden. Orgelbauer geben ihren neuen Werken Namen oder nummerieren sie durch.
Die Orgelbauwerkstatt Gebr. Stockmann, aus der die Beecker Orgel stammt, gab ihr den Namen: Opus 512. Sie ist das 512. Werk in der Geschichte der Werkstatt und Namensgeber für den Kulturförderkreis. „Wir haben damals mit sieben Mitgliedern angefangen“, erinnert sich Heinen, und Hans-Günther Scheulen, Vorsitzender, fügt nicht ohne Stolz hinzu: „Heute sind wir 207.“
Mit einem umfangreichen und breitgefächerten Musikprogramm hat Opus viele Musik-Liebhaber erreicht: Orgel- und Kammerkonzerte, Symphonie- Chor- und Jazzkonzerte, Caféhaus-Musiken und Kabarett-Abende. Längst schon sind die Freunde von Opus 512 nicht nur rund um Beeck zu finden, sondern weit über das Erkelenzer Land hinaus verteilt, „bis hin nach Worms, Köln und Bonn“.
Die Künstlerinnen und Künstler hat der Verein immer selbst verpflichtet, Agenturen werden nicht in Anspruch genommen. Opus 512 finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen (10 Euro Jahresbeitrag), Eintrittsgeldern und über Sponsoren und bietet sogar Veranstaltungen zum Null-Tarif an: die jährliche Jazzmatinee im Biergarten des Hotels Esser in Wegberg-Kipshoven.
Im Jubiläumsjahr kommt eine neue Null-Tarif-Veranstaltung hinzu: Die erste „Musikalische Kinderlesung“ in der Turnhalle der Grundschule Beeck. Heide Leenen liest aus „Der Elefantenpubs“. „Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, auch anderen zu helfen“, erklärt Scheulen. So wird das gesamte Eintrittsgeld der Symphoniekonzerte einem sozialen, caritativen oder kulturellen Zweck zur Verfügung gestellt. Alle anfallenden Kosten für diese Konzerte trägt Opus 512. „In 25 Jahren konnten wir knapp 120.000 Euro verteilen“, berichtet Heinen.
Im Jubiläumsjahr wird richtig gefeiert: Mit einer Fülle von Veranstaltungen, die über das ganze Jahr verteilt sind. „Wir haben für das Konzertjahr 2014 keine neuen Interpreten verpflichtet“, erklärt Heinen. „Es werden ausschließlich Interpreten auftreten, die mindestens einmal schon erfolgreich bei uns gastiert haben.“
Aachener Zeitung – Opus 512: Freundeskreis wächst stetig
- Aachener Zeitung – Musikalisches Experiment in der Kapelle ist voller Erfolg
- Beethoven 9. Symphonie