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50. Orgelkonzert
04/10/2020 @ 18:00 - 20:30
18,00€
Für unser Jubiläums-Orgelkonzert konnten wir zwei excellente Interpreten verpflichten:
Christian Schmitt an der Orgel und Matthias Höfs mit der Trompete.
„SCHMITT FAND FARBEN, DIE DAS STAUNEN LEHRTEN“ (Wiener Zeitung)
Christian Schmitt studierte zunächst an der Hochschule für Musik Saar. Das Studium schloss er 2001 mit dem Kirchenmusikdiplom, 2002 mit der Konzertreife für Orgel (mit Auszeichnung) sowie 2003 mit dem A-Examen für Kirchenmusik ab. Dann setzte er seine Studien am Boston Conservatory (USA) bei James David Christie fort und erwarb 2003 das Artist Diploma.[1] In der Folge studierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main in der Solistenklasse bei Daniel Roth und schloss 2007 sein Studium mit dem Solistenexamen ab.[1] In diesem Studium spezialisierte Schmitt sich auf das romantische und zeitgenössische Repertoire. In Meisterkursen und Privatunterricht bildete er sich unter anderem bei Dame Gillian Weir sowie Margaret Phillips* in London, Almut Rößler in Düsseldorf, Lionel Rogg in Genf, Franz Lehrndorfer in München und Zsigmond Szathmáry in Freiburg weiter.[1] Begleitend belegte er Studiengänge für Katholische Theologie und Musikwissenschaften an der Universität des Saarlandes.
Schmitt konzertierte u. a. im Kultur- und Kongresszentrum Luzern, Tonhalle Zürich, Berliner Konzerthaus, Berliner Philharmonie, in der Elbphilharmonie Hamburg, im Wiener Konzerthaus und im Wiener Musikverein, sowie im Leipziger Gewandhaus. In der Spielzeit 2009/10 gab er sein Debüt in der Kölner Philharmonie[2] und spielte auf Einladung der Stiftung Berliner Philharmoniker das Abschlusskonzert der Orgelreihe im großen Saal der Berliner Philharmonie sowie 2012 bei den Salzburger Festspielen.
Er trat gemeinsam mit Juliane Banse, Sibylla Rubens, Michael Volle, Andreas Schmidt, Matthias Höfs, Reinhold Friedrich, Martin Grubinger, Michael Gielen, Wen-Sinn Yang, Marek Janowski, Sir Roger Norrington und Christoph Poppen auf. 2013 folgte der erste solistische Auftritt mit den Berliner Philharmonikern unter ihrem Chefdirigenten Sir Simon Rattle.[3] Im November 2018 war er Solist mit der Staatskapelle Berlin ebenfalls unter Sir Simon Rattle.[4] Bei den Bamberger Symphonikern war er solistisch unter Manfred Honeck, Giovanni Antonini und Thomas Dausgaard zu hören.
Seit 2014 ist Schmitt Principal Organist der Bamberger Symphoniker und künstlerischer Leiter der dortigen Orgelreihe.[5] In der Saison 2016/17 musizierte er außerdem erstmals mit Kent Nagano in der Hamburger Elbphilharmonie, im Maison Symphonique Montréal sowie im Leipziger Gewandhaus unter Kristjan Järvi.[6][7] Im April 2017 spielte Christian Schmitt die Uraufführung des Orgelkonzerts von Toshio Hosokawa in der Kölner Philharmonie, gemeinsam mit den Bamberger Symphonikern und ihrem neuen Chefdirigenten Jakub Hrůša.[8]
Schmitt spielte unter anderem Uraufführungen von Werken von Guy Bovet (Auftragswerk des Luzern-Festivals 2004), Theo Brandmüller (Breitkopf, UA für die Bundesauswahl Konzerte junger Künstler 2002), Friedrich Cerha (attacca-Reihe des SWR), Toshio Hosokawa (Schott, UA und Preis für Neue Musik in Tokio 2000), Martin Herchenröder (Konzerthaus Berlin 2012), Werner Jacob (EA in der Meistersingerhalle Nürnberg), Matthias Pintscher (attacca-Reihe des SWR), Daniel Roth (Auftragswerk der Bamberger Symphoniker 2018 und in der Philharmonie Essen 2008), Iannis Xenakis (EA mit den Luxemburger Philharmonikern), Isang Yun (Bode) sowie Frank Zabel.
Neben seiner Lehrtätigkeit (2007–2016) an der Hochschule für Musik Saar hatte Schmitt Gastdozenturen an den Musikhochschulen in Oslo, Mexiko, Moskau, Seoul, Taschkent, Cremona, Ljubljana, Boston sowie in Bogota.[1] Er gab Kurse unter anderem an der Londoner Royal Academy of Music und unterrichtete im Sommersemester 2011 im Rahmen einer Vertretungsprofessur die Klasse von Jürgen Essl an der Musikhochschule Stuttgart.[1]
Er ist Mitglied der Jurys der Studienstiftung des Deutschen Volkes, des Bachwettbewerbs Wiesbaden, des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert, des Wettbewerbs beim Orgelfestival „Soli Deo Gloria“ in Moskau sowie des Deutschen Musikwettbewerbs. Von 2010 bis 2012 arbeitete Christian Schmitt, gemeinsam mit Martin Haselböck, als Sachverständiger für die Orgelrenovierung mit der Stiftung Berliner Philharmoniker zusammen. Seit 2016 ist er außerdem als Orgelsachverständiger für die neue Orgel der Tonhalle Zürich tätig.[9] Schmitt ist darüber hinaus Vorsitzender der Orgelkommission für die Orgel im Neubau des Konzerthauses Nürnberg und der Orgelbaukommission am Konzertsaal des Janáček-Kulturzentrums in Brünn. Dort arbeitet er mit dem Akustikexperten Yasuhisa Toyota zusammen.
Schmitt war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes, des Gerd-Bucerius-Stipendiums der Zeit-Stiftung, des Boston Conservatory, der Märkischen Kulturkonferenz und der Deutschen Stiftung Musikleben.[1]
Er war Preisträger bei Orgel- und Musikwettbewerben in Atlanta, Brügge, Calgary, Philadelphia und Tokio. 2001 war er Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs. 2003 erhielt er als erster Organist den Solistenpreis der Europäischen Kulturstiftung „Pro Europa“.
Christian Schmitts Album mit Orgelsinfonien von Charles-Marie Widor, die er gemeinsam mit den Bamberger Symphonikern unter Stefan Solyom einspielte, wurde 2013 mit einem ECHO-Klassik ausgezeichnet.
*Prof. Margaret Phillips spielte 1989 das erste Orgelkonzert auf der neuen Stockmann-Orgel in der Kirche St. Vincentius Wegberg-Beeck.
Matthias Höfs erster Trompetenlehrer war der Lübecker Solo-Trompeter Herbert Schmidt-Kärner. Ab 1982 studierte er Trompete bei Peter Kallensee an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und absolvierte dort sein Konzertexamen mit Auszeichnung. Anschließend wechselte er zur Karajan-Akademie Berlin, um bei Konradin Groth weiterführende Studien zu betreiben.
Bereits als Student war er Mitglied bei verschiedenen namhaften Jugendorchestern, darunter die Junge Deutsche Philharmonie und das Jugendorchester der Europäischen Gemeinschaft.
Von 1984 bis zu seiner Berufung als Professor an die Hochschule für Musik und Theater in Hamburg im Jahr 2000 war Höfs Solo-Trompeter des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg.
Seit 1985 gehört er dem Blechbläserensemble German Brass an, ferner wirkt er u. a. mit beim Linos-Ensemble, den Deutschen Bläsersolisten, dem Ensemble Villa Musica sowie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.
Mit sechs Jahren erklärt Matthias Höfs die Trompete zu „seinem Instrument, weil sie so schön glänzt“. Sein erster Trompetenlehrer war der Lübecker Solo-Trompeter Herbert Schmidt-Kärner. Ab 1982 studiert er bei Prof. Peter Kallensee an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und Prof. Konradin Groth an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Bereits als Student war er Mitglied bei verschiedenen namhaften Jugendorchestern, darunter die Junge Deutsche Philharmonie und das Jugendorchester der Europäischen Gemeinschaft. Gerade 18-jährig wird er Solotrompeter des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg.
Höfs wird zur gleichen Zeit Mitglied des Ensembles GERMAN BRASS, mit dem er weltweit erfolgreich ist. Seit dem ersten Konzert des Ensembles 1985 schreibt er sich und seinen Kollegen Arrangements „auf den Leib“, die innovativ, nachhaltig und genreübergreifend die Brass-Welt inspirieren. Seit 1985 gehört er dem Blechbläserensemble German Brass an, ferner wirkt er u. a. mit beim Linos-Ensemble, den Deutschen Bläsersolisten, dem Ensemble Villa Musica sowie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.
Mit musikalischem Pioniergeist erweitert Matthias Höfs kontinuierlich den Horizont seines Instruments – sei es durch die enge Zusammenarbeit mit Komponisten, die sich durch seine unvergleichliche Virtuosität und Experimentierfreude inspirieren lassen, sei es als „Botschafter der Trompete“ in seiner Heimat Schleswig-Holstein oder durch die langjährige Kooperation mit den Instrumentenbauern Max und Heinrich Thein.
Die Leidenschaft für sein Instrument vermittelt Matthias Höfs auch seinen Studenten, die er seit 2000 als Professor an der Hochschule für Musik und Theater mit großem Engagement unterrichtet. Jeweils 1. Preise wurden ihm 1987 beim Wettbewerb der Musikhochschulen sowie 1990 beim Internationalen Musikwettbewerb in Markneukirchen verliehen.
1983 verlieh ihm die Stadt Lübeck den Hanse-Kulturpreis, 1988 erhielt er den Eduard-Söring-Preis der Deutschen Stiftung Musikleben und 1989 ein Stipendium des Deutschen Musikrats und der Mozartgesellschaft. Beim Wettbewerb der Musikhochschulen 1987 sowie 1990 beim Internationalen Musikwettbewerb in Markneukirchen wurden ihm jeweils erste Preise verliehen.
Als Kammermusiker ist Matthias Höfs gern gesehener Gast u.a. beim Linos-Ensemble, den Deutschen Bläsersolisten, dem Ensemble Villa Musica sowie der Deutschen Kammerphilharmonie.
Neben seiner ausgedehnten Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker hat Höfs bislang zahlreiche Solo-CDs produziert. Mit GERMAN BRASS gibt es darüber hinaus mehr als 20 CD Aufnahmen.
P r o g r a m m
Concerto in F-Dur für Orgel und Trompete – Tomaso Albinoni (1671-1751)
Toccata und Fuge F-Dur, BWV 540 – Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Konzert D-Dur für Orgel und Trompete – Guiseppe Tartini (1692-1770)
P a u s e
Sonata 1 in F für Orgel und Trompete – Pietro Baldassare (1680-1768)
Etude für Pedal Solo Nr. 7 „Alleluia“ – Jean Langlais (1907-1991)
„Andante religioso“ für Orgel und Trompete – Oskar Böhme (1870-1938)
Variationen über ein Thema von Beethoven – Gustav Merkel (1827-1885)
Konzert D-Dur für Orgel und Trompete – Heinrich Stölzel (1690-1749)
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