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15. Jazzkonzert
24/11/2019 @ 18:00 - 19:30
15,00€Europas Rhythmus
Kirsti Alho & All about Eve
Europa hat seinen Rhythmus, die einzelnen Städte ihre Identität und die Musik hat ihre eigene Sprache. Und die Musik über europäische Städte, bekannte und weniger bekannte, zeigt die Vielfalt über das europäische Kulturerbe. Lieder und instrumentale Werke kennt man und sie gehören in unsere emotionale Welt. Sie bauen Brücken in unser Gedächtnis. Teil der Musik im Allgemeinen ist die Jazzmusik, auch sie ist eine europäische Sprache. Sie zeigt Europa in seiner Vielfalt und Harmonie. Die Musik ist grenzenlos und frei. Im Rhythmus bringt sie Bewegung. Europa ist Rhythmus und Musik.
In dieser Zeit, in der in Europa so viel geschieht, das neu gewählte Europäische Parlament, der Brexit, die Aufnahme von Flüchtlingen, aber auch die Sicherheit, in Europa leben zu können, präsentiert der Kulturförderkreis OPUS 512 am Sonntag, 24. November 2019, um 18:00 Uhr in der Kirche St. Vincentius, Wegberg-Beeck, die in Helsinki geborene Kirsti Alho und ihre Jazzband.
Die Wurzeln der Musikalität von Kirsti Alho reichen weit über ihr Studium des klassischen Klaviers und der Stimme, ihrer Heimat Finnland hinaus. Seit jeher besteht in Kirsti Alho ein angeborenes Bedürfnis nach musikalischer Kreativität, das sich in ihrer tief persönlichen Interpretationen und ihren inspirierten Improvisationen ausdrückt. Nach einer Tournee mit internationalen Jazzmusikern etablierte sie sich in Deutschland, wo sie ihr Repertoire vom Swing bis zum modernen Jazz ausbaute. Sie berührt ihr Publikum mit gefühlvollen, sanften Balladen, sie erregt es mit neuen Versionen alter Maßstäbe. Ihr dynamisches Scatting schießt Energiewellen durch den Raum, ihre Stimme bewegt. Sie gleitet dahin, sie steigt in die Höhe. Sie zieht ihre Zuhörer mit und in den Bann. Kirsti Alho arbeitet mit vielen berühmten Künstlern und Jazzmusikern zusammen, u. a. mit Archie Shepp und Charly Antolini und dem finnischen UMO-Jazzorchester.
In Kirsti Alho’s Jazzband wirken „Lady Bass“ Lindy Huppertsberger, die Altsaxophonistin Kristina Brodersen, Manuel Krass und Silvio Morger mit.
Die Kontrabassistin Lindy Huppertsberger studierte an der Hochschule für Musik in Mainz und spielte zunächst in der Frankfurter Barrelhouse Jazzband. 1987 gründete sie das deutsch-amerikanische Quartett „Lady Bass & The Real Gone Guys“, zu dem 1994 die aufsehenerregende, amerikanische Mainstream-Gruppe „The Swinging Ladies“ hinzu kam. Ihr Vorbild und Lehrer Ray Brown gab ihr den Künstlernamen „Lady Bass“ und man hört seinen Einfluss: der kräftige, swingende Bass. Tourneen führte sie in über 60 Länder und 2001 wurde sie Ehrenbürgerin der Stadt New Orleans.
Kristina Brodersen begann im Alter von 5 Jahren mit dem klassischen Klavierspiel. Mit 13 Jahren wechselte sie zum Saxofon. 1995 und 1996 nahm sie Unterricht am Jazzdepartment der University of New Orleans bevor sie ihr Jazzstudium in Mainz begann. Zwei Jahre später wechselte sie an die Musikhochschule Köln, wo sie bei Frank Gratkowski und Prof. Wolfgang Engstfeld studierte. 2005 schloss sie ihr Studium in Köln erfolgreich ab. Sie gewann erste Preise bei „Jugend jazzt“ und beim Biberacher Jazzwettbewerb. Kristina Brodersen spielte im Landesjugendjazzorchester Saarland und Bayern und war von 2000 bis 2003 Mitglied im Bundesjugendjazzorchester unter Peter Herbolzheimer.
Manuel Krass studierte an der Hochschule für Musik in Saarbrücken bei Prof. Georg Ruby. Schon während des Studiums gründete er das Trio „Krassport“ und feierte damit internationale Erfolge. Inzwischen ist Manuel Krass in verschiedenen künstlerischen Kontexten aktiv: Von der Arbeit als Bandleader und Sideman in Jazzensembles bis zur Komposition von Film- und Ballettmusiken. 2010 erhielt er den „Grand Prix“ und den „Prix du public“ beim Internationalen Wettbewerb „Tremplin Jazz d’Avignon“ in Frankreich, als auch den Förderpreis des Internationalen Jazzfestivals St. Ingbert. Seit 2012 erfüllt Manuel Krass einen Lehrauftrag für Jazz-Piano, Harmonielehre und Gehörbildung am der Hochschule für Musik in Saarbrücken.
Der in der Schweiz geborene Silvio Morger studierte nach dem Abitur Jazz-Schlagzeug zunächst an der Hochschule für Musik in Mainz bei Keith Copeland und dann an der Hochschule für Musik Köln, bei Michael Küttner. Während des Studiums gehörte er zum Landesjugendjazzorchester Hessen, zum Bundesjazzorchester und zu Peter Herbolzheimers Masterclass Bigband. 2009 bis 2010 folgte ein Aufenthalt in New York, wo er sich am Queens College bei Gene Jackson, Ari Hoenig, Henry Cole und Jochen Rückert weiter bildete. Morger tourt international u. a. mit Dee Dee Bridgewater, David Minney, AntonioHart, der hr-Bigband und dem Cologne Contemporary Orchestra. Morger erhielt erste Preise bei Jugend jazzt, New Generation Straubing, den Solistenpreis des Festivals Tremplin Jazz d’Avignon und den Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Musik und Tanz.
Das Ende der Veranstaltung kann je nach Programm und Zugaben vom angegebenen Zeitpunkt abweichen.