Wegberg-Kipshoven. Das Trio „Alluxion“ entführte das Publikum bei seinem Konzert in der Heilig-Kreuz-Kapelle auf eine interessante Reise durch die Welt der romantischen und modernen Musik. Auch bei ihrem 41. Kammerkonzert hatten die Organisatoren vom Förderkreis Opus 512 wieder viel Fingerspitzengefühl bei der Auswahl der Künstler bewiesen.
Das Trio präsentierte sich in der eher ungewöhnlichen Kombination Harfe (Geneviève Conter), Horn (Stefan Klein) und Sopran (Claudine Peters). Dabei bildeten Romantik und Moderne die Schwerpunkte des Programms. Bei romantischen Werken wie Louis Spohrs „Was treibt den Waidmann in den Wald“ oder Frantisek Skroups „Liebes Thal, warum so stille“ kamen der Gesang und das Spiel der Harfe ebenso zur Geltung wie Kleins kräftiges und doch auch sehnsuchtsvoll lockendes Horn.
Neben Stücken wie Lachners „Seejungfern“ oder Saint-Seans „Romance op. 36“ gelang auch der Bogen hin zu zeitgenössischen französischsprachigen Kompositionen aus der Feder von Peter Andrès. Während des Konzerts gaben sich die drei Künstler wortkarg und ließen die Musik für sich sprechen.
Das Publikum hatte sich schnell an diese ungewöhnliche musikalische Konstellation gewöhnt und genoss die leicht dahinplätschernde oder auch süßlich-lockende Stimmung der Lieder. Dabei setzte die Harfe immer wieder verspielte und leichte Akzente, während die Sopranistin die Gefühle der Stücke in ihrem Gesang zu verkörpern wusste.
Das Trio „Alluxion“ besteht seit rund einem Jahr. Die drei Musiker haben eine musikalische Ausbildung an namhaften europäischen Schulen und Konservatorien genossen und präsentierten sich als bestens aufeinander eingespielt. Klein ist als Solohornist beim Musikkorps der Bundeswehr in Siegburg und hat in dieser Funktion auch schon einige Opus-Konzerte in der Beecker Pfarrkirche St. Vincentius gespielt.
Das musikalische Experiment in der Heilig-Geist-Kapelle war ein voller Erfolg und wurde vom Publikum mit begeistertem Beifall belohnt.
via Musikalisches Experiment in der Kapelle ist voller Erfolg.